Der Buddhismus ist eine über zwei Jahrtausende alte Religion, die ihren Ursprung in Ostasien hat. Er ist ein wichtiger und strukturierender Faktor für die Weltanschauung, die politische Ideologie, die persönliche oder ethnische Identität, die gesprochene oder geschriebene Sprache und die materielle (Handwerk) oder nicht-materielle Kultur (Kunst, Gesang). Sie bleibt auch im 21. Jahrhundert ein gemeinsames Erbe von Millionen von Menschen auf dem riesigen Gebiet der Region.
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Origine du bouddhisme
Der Ur-Buddha
Siddhartha Gautama, auch bekannt als Buddha, ist der Begründer des Buddhismus. Er wurde um 563 v. Chr. in Lumbini im heutigen Nepal in einer königlichen Familie geboren, die zum Stamm der Shakya gehörte. Sein Vater, König Śuddhodana, und seine Mutter, Königin Māyā, lebten im Palast von Kapilavastu. Die Legende besagt, dass Königin Māyā einen prophetischen Traum hatte, in dem ein weißer Elefant in ihre Seite trat und die Geburt eines großen Wesens ankündigte. Siddhartha wurde im Garten von Lumbini geboren, und es heißt, dass er sofort sieben Schritte ging und erklärte, dass er der Buddha sein würde.
Siddhartha wuchs im Luxus des Kapilavastu-Palastes auf. Sein Vater wollte ihn vor den Leiden der Welt schützen und umgab ihn mit allen Formen von Komfort und Vergnügen, sodass er Leiden, Krankheit, Alter und Tod nicht sehen konnte.
Die vier Begegnungen
Trotz der Bemühungen seines Vaters wurde Siddhartha schließlich bei vier Ausflügen außerhalb des Palastes mit den Realitäten des Lebens konfrontiert. Diese Begegnungen sind als die „Vier Visionen“ oder „Vier Begegnungen“ bekannt:
Greis: Bei seinem ersten Ausflug sah Siddhartha einen alten Mann, der vom Alter gebeugt war, und lernte so die Realität des Alterns kennen.
Kranker: Bei seinem zweiten Ausgang sah er einen schwerkranken Mann und wurde sich der Realität der Krankheit bewusst.
Leiche: Bei seinem dritten Ausflug sah er einen verwesenden Leichnam und erkannte die Realität des Todes.
Asket: Bei seinem vierten Ausstieg traf er einen wandernden Asket (eine Person, die sich aus Frömmigkeit Bußübungen, Entbehrungen und Kasteiungen auferlegt) einen Mann, der den weltlichen Vergnügungen entsagt hatte, um die spirituelle Wahrheit zu suchen. Diese Begegnung inspirierte Siddhartha dazu, nach einer Lösung für die Leiden des Lebens zu suchen.
Quest der Erleuchtung
Die Suche nach Erleuchtung im Buddhismus bezieht sich auf die Praktiken, Lehren und Pfade, denen Buddhisten folgen, um Erleuchtung oder Erleuchtung zu erlangen, einen Zustand tiefen Verständnisses und der Befreiung vom Leiden.
Tief berührt von diesen Visionen beschloss Siddhartha, den Palast und seine Familie zu verlassen, um Asket zu werden und eine Antwort auf das menschliche Leiden zu suchen. Zu diesem Zeitpunkt war er 29 Jahre alt. Sechs Jahre lang praktizierte Siddhartha extreme asketische Disziplinen und suchte die Erleuchtung durch die Kasteiung seines Körpers. Schließlich erkannte er jedoch, dass diese Praktiken nicht zur Befreiung führten. Er gab die extremen Praktiken auf und wandte sich dem „Mittleren Weg“ zu, einem Gleichgewicht zwischen Selbstverleugnung und Selbstkasteiung.
Erwachen und tiefes Verständnis
Siddhartha setzte sich unter den Bodhi-Baum in Bodh Gaya und war entschlossen, so lange zu meditieren, bis er die Erleuchtung erlangte. Nach einer Nacht tiefer Meditationen und Versuchungen durch Māra, den Dämon der Illusion, erlangte er die Erleuchtung und wurde so zu Buddha, dem „Erwachten“.
Unterweisungen
In den folgenden 45 Jahren reiste Buddha durch Nordindien, lehrte und gründete die buddhistische Gemeinschaft (Sangha). Seine Lehren wurden in Form von Sutras bewahrt und von seinen Schülern weitergegeben.
Siddhartha Gautama verwandelte so seine eigene spirituelle Suche in einen universellen Weg zur Befreiung vom Leiden und begründete damit eine Tradition, die bis heute Millionen von Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst.
Kleines Fahrzeug und großes Fahrzeug
Die Begriffe ‚Großes Fahrzeug‘ (Mahāyāna) und ‚Kleines Fahrzeug‘ (Theravāda) werden verwendet, um zwei große Strömungen des Buddhismus zu unterscheiden, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, jede mit ihren eigenen Praktiken, Philosophien und spirituellen Zielen
Theravāda-Buddhismus
Das „Kleine Fahrzeug“, wo Theravāda, stammt aus Klöstern, die eine reine und harte Askese predigen. Gemäß diesem Fahrzeug muss man zuerst sich selbst retten, um andere zu retten.
Herkunft
Es ist die älteste buddhistische Tradition, die direkt auf die ersten Lehren Buddhas und die ersten buddhistischen Schriften zurückgeht. Er wird hauptsächlich in Südostasien praktiziert, insbesondere in Sri Lanka, Thailand, Burma, Laos und Kambodscha. Er wird auch in Südvietnam praktiziert.
Philosophie und Praxis
Das Hauptziel ist es, nach einer langen meditativen Praxis und der Entwicklung von Weisheit einen Zustand der Befreiung und Nirvāna zu erreichen. Theravāda legt großen Wert auf Meditation, klösterliche Disziplin und strenge ethische Praxis.
Ernährungspraktiken
Theravāda-Mönche sind keine strikten Vegetarier. Sie essen, was ihnen von Laien angeboten wird, auch Fleisch, sofern das Tier nicht eigens für sie getötet wurde. Sie befolgen die Regel der drei „Leeren“: Sie dürfen nicht gesehen, gehört oder vermutet haben, dass das Tier eigens für sie getötet wurde.
Die Mönche essen in der Regel einmal am Tag vor dem Mittag. Sie sind auf Essensgaben angewiesen und dürfen nicht kochen oder Lebensmittel lagern.
Buddhismus Mahāyāna
Das „große Fahrzeug“, bei dem Mahāyāna in der Praxis toleranter ist. Diesem Fahrzeug zufolge kann man sich selbst retten, indem man andere rettet. Dieses Fahrzeug hat eine äußerst wichtige Moral entwickelt.
Ursprung
Diese Tradition entstand einige Jahrhunderte nach Buddha und entwickelte sich als eine inklusivere und vielfältigere Bewegung als der Theravāda. Sie wird hauptsächlich in Ostasien praktiziert, insbesondere in China, Japan, Korea, Vietnam und in Teilen Nepals und Bhutans.
Philosophie und Praxis
Das Hauptziel ist es, ein Bodhisattva zu werden, ein erleuchtetes Wesen, das nicht nur für sich selbst nach Erleuchtung strebt, sondern auch allen fühlenden Wesen dabei hilft, Erleuchtung zu erlangen. Es umfasst Meditation, Rituale, Mantras und Andachtsübungen sowie die Praxis des Mitgefühls und der Hilfe für andere.
Ernährungspraktiken
Viele Schulen des Mahāyāna-Buddhismus fördern oder fordern strengen Vegetarismus für Mönche und oft auch für Laien. Diese Praxis basiert auf dem Prinzip des Mitgefühls für alle Lebewesen.
Mahāyāna-Mönche können verschiedene Ernährungsweisen haben, doch wird häufig Vegetarismus praktiziert. Mönche können mehrmals am Tag essen, aber sie halten sich an bestimmte Ernährungsregeln und können zu bestimmten Zeiten Fastenzeiten einhalten.
Moderner Buddhismus
Jahrhundert breitete sich der Buddhismus im Westen aus und zog mit seinen Meditationspraktiken und seiner Philosophie des Mitgefühls und der Weisheit viele Anhänger an. Der Buddhismus entwickelt sich weiter und beeinflusst Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, indem er Wege zur persönlichen Transformation und zu einem tiefen Verständnis der Natur des Leidens und der Existenz bietet.
So wird der Buddhismus heute von Laien im täglichen Leben umgesetzt.
Buddhistischer Altar zu Hause
Ein buddhistischer Altar ist für Gläubige oft ein zentrales Element der täglichen spirituellen Praxis. In der Regel wird eine Darstellung Buddhas in der Mitte des Altars platziert. Dies kann eine Statue oder ein Bild sein.
Opfergaben
Räucherstäbchen : Das Anzünden von Räucherstäbchen ist eine gängige Praxis, um Buddha zu ehren und den Raum zu reinigen.
Kerzen: Kerzen symbolisieren das Licht der Weisheit, das die Unwissenheit erleuchtet.
Blumen: Sie stehen für die Vergänglichkeit und die Schönheit des Lebens.
Nahrung: Früchte, Wasser und manchmal auch andere Nahrungsmittel können angeboten werden, um Dankbarkeit und Respekt zu zeigen.
Heilige Texte: Sutras oder Gebetsbücher können auf dem Altar platziert werden.
Ritualgegenstände: Dazu können Opferschalen, Glöckchen und Mala (Rosenkränze aus Gebetsperlen) gehören.
Tägliche Praktiken
Meditation: Gläubige Buddhisten können täglich meditieren, oft am Morgen oder am Abend. Die Meditation kann Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen oder spezielle Meditationen wie die Meditation über Mitgefühl umfassen.
Gebete und Gesänge : Gebete und das Singen von Mantras sind gängige Praktiken. Mantras können rezitiert werden, um sich mit bestimmten spirituellen Qualitäten zu verbinden oder um Schutz und Segen zu erbitten.
Lesungen und Studien: Das Lesen buddhistischer Texte, Sutras und Kommentare kann ein regelmäßiger Teil der täglichen Routine sein, um das Verständnis der Lehren des Buddha zu vertiefen.
Altarrituale: Kerzen und Räucherstäbchen anzuzünden, Blumen- und Essensopfer zu bringen und Gebete vor dem Altar zu rezitieren, sind gängige Praktiken. Auch die Reinigung und Pflege des Altars ist wichtig, um Respekt und Hingabe zu zeigen.
Integration in das Alltagsleben
Achtsamkeit: Praktizieren Sie Achtsamkeit bei allen täglichen Aktivitäten, sei es beim Essen, bei der Arbeit oder in der Interaktion mit anderen. Das bedeutet, in jedem Moment voll präsent und aufmerksam zu sein.
Ethik und Verhalten : Im Einklang mit den Fünf Geboten leben: Vermeiden Sie es, Lebewesen zu schaden, zu stehlen, zu lügen, sich sexuell unmoralisch zu verhalten und berauschende Substanzen zu konsumieren. Positive Eigenschaften wie Mitgefühl, Großzügigkeit, Geduld und Weisheit kultivieren.
Dienst und Mitgefühl: Sich an wohltätigen Aktivitäten beteiligen, anderen helfen und bei allen Interaktionen Mitgefühl und Wohlwollen zeigen.
Reflexion und Kontemplation: Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, um über die Lehren des Buddha, das Wesen des Leidens, die Vergänglichkeit und andere Aspekte der buddhistischen Realität nachzudenken.
Wenn ein buddhistischer Gläubiger diese Praktiken und Einstellungen in seinen Alltag integriert, kann er in Übereinstimmung mit den Lehren Buddhas leben, spirituell wachsen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf seine Umgebung ausüben.
Unsere letzten Worte,
Der Buddhismus in Vietnam ist ein wichtiger Bestandteil der vietnamesischen Kultur und Spiritualität und integriert Einflüsse aus dem Mahāyāna und dem Theravāda. Er spielt eine entscheidende Rolle im täglichen Leben und in den religiösen Praktiken der Vietnamesen. Auch heute noch fördert er Werte wie Mitgefühl, Frieden und Weisheit in der vietnamesischen Gesellschaft.
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Marine Denis (Aucoeurvietnam – Lokale Reiseagentur in Vietnam)